Die US-Börsen haben am Freitag nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 31.318 Punkten berechnet, 1,1 Prozent unter Vortagesschluss.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.920 Punkten ebenfalls 1,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 11.630 Punkten 1,3 Prozent schwächer. Neue Daten vom US-Arbeitsmarkt, wonach die Arbeitslosenquote gestiegen ist, waren von Investoren zunächst erleichtert aufgenommen worden. Dann setzte sich aber doch die Lesart durch, dass weitere Entspannungssignale die US-Notenbank wohl dazu bewegen dürften, die Zinsen schon bald kräftig weiter anzuheben. Die Meldung aus Europa, dass Gazprom die Lieferungen über Nord Stream 1 vorerst doch nicht wieder aufnimmt, kamen erst nach Handelsschluss der wichtigen europäischen Gasmärkte, könnten aber wohl am Montag dann dort zu einem deutlichen Preissprung führen und wurden auch in den USA mit Sorge aufgenommen.
Der Ölpreis stieg unterdessen nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 93,03 US-Dollar, das waren 67 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Wallstreet in New York (dts)