Der Bund der Steuerzahler hat eine Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. „Anstatt den Rundfunkbeitrag befristet auszusetzen, sollte er lieber dauerhaft gesenkt werden“, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel dem „Handelsblatt“.
Er reagierte damit auf Forderungen, den Rundfunkbeitrag wegen der hohen Energiekosten für einen bestimmten Zeitraum nicht mehr zu erheben. „In diesem Sinne sollten sich vor allem die Landesregierungen darum bemühen, dass Einsparpotenziale in den Anstalten genutzt werden.“ Zuletzt hatte sich Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) für ein befristetes Aussetzen des Rundfunkbeitrages ausgesprochen. Holznagel sagte dazu, der Rundfunkbeitrag und die Energiekrise „sollten nicht miteinander vermischt werden“.
Foto: Mikrophone der Öffentlich-Rechtlichen (dts)