Scholz sieht AKW-Reservebetrieb schon als ausgemacht

Ungeachtet der Kritik der grünen Basis und Bedenken der Betreiber sieht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den „Reservebetrieb“ von zwei Atomkraftwerken über den Jahreswechsel hinaus schon als ausgemachte Sache an. „Wir werden Anfang des nächsten Jahres die Möglichkeit haben, die verbliebenen süddeutschen Atomkraftwerke zu nutzen, wenn das notwendig ist“, sagte Scholz in seiner am Samstag veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft.

Deutschland sei vorbereitet darauf, dass Russland seine Gaslieferungen weitgehend einstelle. „Wir haben Terminals an den norddeutschen Küsten auf den Weg gebracht, um Flüssiggas zu importieren. Wir haben Gas gespeichert. Wir nutzen wieder die Produktionsfähigkeiten von Kohlekraftwerken“, so Scholz.

Gleichzeitig lobte sich der Kanzler für ein „umfassendes Hilfspaket“, das geschnürt sei, „damit diejenigen unterstützt werden, die nicht finanziell einfach solche Herausforderungen bewältigen können“. Die Regierung arbeite daran, dass „niemand allein auf sich gestellt bleibt“. Scholz weiter: „Wir werden uns als Land unterhaken, weil wir ein solidarisches Land sind. Wir kommen da durch.“

Foto: Atomkraftwerk (dts)

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