Der Schaden an den Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 ist wohl größer als gedacht. Laut eines Berichts des „Spiegel“ müssen die Leitungen nahe der Ostseeinsel Bornholm über eine größere Länge aufgerissen sein.
Anders sei der „explosionsartige Druckabfall“ in den Pipelines nicht zu erklären, hieß es aus Kreisen der Bundesregierung. Ein Video, das das dänische Militär am Dienstag auf Twitter veröffentlichte, zeigt ebenfalls, wie Luftblasen über eine größere Fläche ins Meer austreten. Das größte Leck sei an der Wasseroberfläche über einen Radius von mehr als einem Kilometer sichtbar, hieß es. In der Bundesregierung heißt es, drei von vier Strängen der Ostseepipelines seien beschädigt. Es könnte sich um einen Anschlag handeln, um Verunsicherung auf den europäischen Gasmärkten zu provozieren. Laut „Spiegel“-Bericht werden mit Hochdruck die Sicherheitskonzepte anderer Pipelines und Gasversorgungsanlagen überprüft, um die Gefahr weiterer möglicher Attacken zu mindern.
Foto: Bau von Nord Stream 2 (dts)