Der Finanzvorstand Vorstand des SC Freiburg, Oliver Leki, setzt auf ein Fortbestehen der 50+1-Regel im deutschen Profifußball. „Ich bin bekannterweise ein großer Befürworter von 50+1“, sagte er dem „Kicker“.
Zudem schätze er die Chance, die Regelung „rechtssicher zu bekommen“, als so groß wie nie ein. Mit der Vorschrift soll verhindert werden, dass Kapitalinvestoren die Stimmmehrheit von Fußballklubs übernehmen können. In den letzten Jahren wurde die Regel von verschiedenen Seiten kritisiert, da die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga im Vergleich zu anderen Ligen so gefährdet sei. Die 50+1-Regel wird dennoch von vielen Fans und Funktionären der deutschen Vereine verteidigt. Zuletzt hatte das Bundeskartellamt die Grundregel bestätigt, auch wenn einige Kritikpunkte, wie beispielsweise eine Ausnahmeregelung für drei Vereine bestehen. Alles andere als eine konstruktive Lösungsfindung der beteiligten Klubs wäre „für mich und Millionen Fußballfans sicher schwer nachvollziehbar“, so Leki. Zufrierenden zeigte sich der Finanzvorstand mit dem sportlichen Erfolg der Breisgauer. Der SC Freiburg habe eine „tolle Saison“ gespielt und sei auch in die neue Spielzeit „großartig reingekommen“. Gemessen an den wirtschaftlichen Möglichkeiten liege der Verein, auch wenn er den Abstand etwas verkleinern konnte, noch immer in der „unteren Tabellenhälfte der Bundesliga“, so Leki.
Foto: Fans des SC Freiburg (dts)