Sachsen-Anhalts Landesregierung sucht im Kampf gegen den Lehrermangel mithilfe von Headhuntern europaweit nach Fachkräften. 75 neue Lehrer hat das Landesbildungsministerium so seit 2021 nach Sachsen-Anhalt geholt, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“.
Laut Zahlen des Ministeriums flossen knapp 750.000 Euro an die beauftragten Agenturen. Das Ministerium will die internationale Personalsuche nun sogar auszuweiten. In der derzeitigen Situation dürfe man nichts unversucht lassen, um gut ausgebildete Lehrer zu finden, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) der Zeitung. Sie wolle sich nicht einfach damit abfinden, dass die Personalgewinnung immer schwieriger werde. „Für jede Lehrkraft, die über den Headhunter gewonnen werden kann, haben sich die Bemühungen gelohnt“, so Feußner. Die internationale Rekrutierung sei „inzwischen ein geschätztes und professionelles Instrument der Personalsuche“. Zudem sei das Risiko für das Land gering: Kosten entstünden erst bei Vertragsabschlüssen, so Feußner. Bewerber kamen laut Bildungsministerium unter anderem aus Österreich, Bosnien-Herzegowina, Spanien, Polen, Finnland, Rumänien und der Schweiz.
Foto: Klassenraum in einer Schule (dts)