Reeder sehen genügend Schiffsraum für LNG-Transport

Der befürchtete Mangel an Schiffen zur Umsetzung der LNG-Strategie des Bundeswirtschaftsministeriums ist nach Angaben des Verbands Deutscher Reeder nicht eingetreten. „Der Verband Deutscher Reeder sieht derzeit keine Engpässe bei LNG-Tankern auf den Weltmärkten“, sagte eine Sprecherin der „Bild“ (Dienstagausgabe).

Es sei „hinreichend Schiffsraum vorhanden“ um die weltweite Nachfrage nach Transporten von Flüssigerdgas über See zu decken. Und weiter: „Zudem schreitet der Ausbau der weltweiten Flotten von LNG-Tankern voran. Im Juli standen 255 neue LNG-Tanker in den Orderbüchern, die in den nächsten Jahren geliefert werden sollen.“ Energieexperte Malte Küper vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IfW) weist darauf hin, dass Europa in den vergangenen Monaten trotz der nachfragebedingt enorm gestiegenen Charterpreise für LNG-Tanker viel Flüssiggas importieren konnte, „denn die Zahlungsbereitschaft war hier am höchsten“.

Küper sagte der „Bild“: „Viele asiatische Länder wie China oder Indien haben aufgrund der hohen Preise dagegen deutlich weniger LNG eingekauft, diese Mengen konnten dann zu uns kommen.“ Um langfristig sowohl in Asien als auch in Europa eine steigende Nachfrage nach LNG zu decken, brauche es aber auch „größere Exportkapazitäten bei den Produzenten wie den USA oder Katar“.

Foto: Bojen im Meer (dts)

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