Die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen in NRW wollen Umweltprojekte bald mit sogenannten „Umweltschecks“ fördern. Vorbild seien die schon vor Jahren eingeführten „Heimatschecks“, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgaben).
Initiativen und Privatleute, die zum Beispiel Bäume pflanzen, Bäche pflegen und Insektenhotels bauen, dürfen wohl bald auf finanzielle Unterstützung des Landes hoffen. Mit einem entsprechenden Antrag beschäftigt sich in dieser Woche der Landtag. „Der Einsatz von Ehrenamtlichen für unsere Gesellschaft und Umwelt ist für uns unbezahlbar – aber wir wollen dennoch Wertschätzung ausdrücken“, sagte Ralf Nolten, Umweltexperte der CDU-Landtagsfraktion, der WAZ. „Das war bereits die Idee der erfolgreichen Heimatschecks, mit denen wir das Engagement der Menschen für die Gemeinschaft vor Ort würdigen – ein Prinzip, das wir jetzt auf den Einsatz für Arten-, Natur- und Umweltschutz ausweiten wollen.“ Noltens Kollege Volkhard Wille aus der Grünen-Fraktion ergänzte: „Die vielen kleinen Projekte wie das Anlegen von Wild- und Obstbaumwiesen oder das Bauen von Nistkästen sorgen vor Ort mit dafür, die Artenvielfalt zu stärken.“ Mit den „Umweltschecks“ wolle man Initiativen, Nachbarschaften und einzelne Bürger bei der Umsetzung ihrer Ideen für Artenschutz- oder andere Umweltprojekte „unbürokratisch unterstützen“.
Foto: Hummel bestäubt Sonnenblume (dts)