Die Bundesnetzagentur will Unternehmen im Fall einer Gasmangellage mehr Zeit geben, um sich auf eine Gasrationierung vorzubereiten. „Wir wollen ein Vorwarnsystem, bevor die Notfallstufe kommt“, sagte Präsident Klaus Müller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ).
„So bekäme die Industrie mehr Zeit, um ihre Produktion geordnet herunterfahren zu können“. Dazu sollen Indikatoren entwickelt werden, die frühzeitig anzeigen, ob es ernst wird und eine Mangellage womöglich kurz bevor steht. In diesem Fall wird die Netzagentur zum Bundeslastverteiler, der den Unternehmen Gas zuteilt. Wie Müller verdeutlichte, würde die Behörde im ersten Schritt mit prozentualen Kürzungen für alle rund 40.000 Unternehmen arbeiten, die keine besonderen Schutz genießen.
In einer zweiten Stufe würde es dann individuelle Kürzungsanordnungen gegenüber den 2.500 größten industriellen Gasverbrauchern geben.
Foto: Bundesnetzagentur (dts)