Nach dem deutlichen Rückgang im ersten Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Hochschulabsolventen wieder gestiegen. Im Prüfungsjahr 2021 (Wintersemester 2020/2021 und Sommersemester 2021) erwarben rund 518.000 Studierende und Doktoranden einen Abschluss an einer deutschen Hochschule, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.
Das waren 9 Prozent mehr als im Prüfungsjahr 2020 (477.000) und 2 Prozent mehr als im Jahr 2019 (512.000). Pandemiebedingt waren im Jahr 2020 zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben worden, nun sei es zu „Nachholeffekten“ gekommen, so die Statistiker. Der Anteil der Absolventen an den deutschen Hochschulen mit „studienbezogenem Auslandsaufenthalt“ im abgeschlossenen Studiengang lag im Prüfungsjahr 2021 bei 7,2 Prozent. Unter den Universitäten und Fachhochschulen mit mindestens 2.000 Absolventen wiesen im Prüfungsjahr 2021 die Universität Mannheim (32 Prozent), die Universität Konstanz (22 Prozent), die Universität Passau (21 Prozent), die Technische Hochschule Nürnberg (18 Prozent) und die Technische Hochschule Aachen (17 Prozent) die höchsten Anteile an Absolventen mit Auslandsstudium auf. Beim Anteil für Deutschland sei zu beachten, dass in einigen Hochschulen offenbar noch größere Lücken bei der im Jahr 2018 eingeführten statistischen Erfassung studienbezogener Auslandsaufenthalte bestünden, so das Bundesamt. So meldeten einige größere Universitäten und Fachhochschulen im Prüfungsjahr 2021 keine Absolventen mit entsprechenden Auslandsaufenthalten.
Foto: Studenten in einer Bibliothek (dts)