Die Politökonomin Maja Göpel wird nicht wie geplant ein neues Center beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) leiten. Wie Göpel der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) sagte, konzipiert sie ein eigenes Zentrum.
Die 46-Jährige sollte beim DIW ein „Center für Sozial-Ökologische Transformation“ aufbauen. DIW-Präsident Marcel Fratzscher hatte sich von der Beststeller-Autorin („Wir können auch anders“) auch Öffentlichkeitswirkung erhofft, Göpel sollte eine neue Funktion nach ihrem Engagement bei der Denkfabrik New Institute erhalten. „Es gab Gespräche“, bestätigte Göpel der SZ. „Es gab Rahmenbedingungen, insbesondere strukturelle, die aus meiner Sicht für die Zusammenarbeit wichtig waren. Als sich die nicht erfüllen ließen, habe ich abgesagt.“ Fratzscher sagte auf Nachfrage, die anstehende sozial-ökologische Transformation sei für sein Institut das übergreifende Thema „und wird in all unseren Abteilungen beleuchtet“. Und weiter: „Auch künftig werden wir geeignete Strukturen und Rahmen suchen“. Beim DIW sahen manche Mitarbeiter die Personalie Göpel kritisch, heißt es in dem Bericht.
Foto: Maja Göpel (dts)