Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat konkretisiert, wie er sich die weitere Ausgestaltung der elektronischen Patientenakte in Deutschland vorstellt. Das Vorbild sei Israel, sagte er den Sendern RTL und ntv.
„Israel gelingt es wie keinem anderen Land der Welt, mit den Daten, die in der Medizin im Routinebetrieb gewonnen werden, Studien zu machen. Das macht die Versorgung besser.“ Somit erhalte man wichtige Informationen zur Wirksamkeit von Medikamenten in der Praxis: „Das ist faszinierend und das wollen wir in Deutschland auch einführen mit der elektronischen Patientenakte.“ Lauterbach sagte, dass die elektronische Patientenakte „sehr transparent“ ausgestaltet werden solle.
Gefragt danach, ob er glaube, ob die Deutschen das befürworten würden, sagte Lauterbach: „Ja, das glaube ich schon, wenn sie den unmittelbaren Nutzen spüren. Dann sind die Leute auch bereit, diese Daten für die Forschung zur Verfügung zu stellen. Das ist der Weg, den wir hier gehen wollen.“
Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (dts)