Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) forder die Anhebung des Kindergeldes mindestens um die Höhe des Kaufkraftverlusts durch die hohe Inflation. „Familien leiden besonders unter den hohen Preisen. Deshalb sollte das Kindergeld deutlich angehoben werden und mindestens die Inflation ausgleichen“, sagte Paus der „Rheinischen Post“ (Samstag) vor dem Koalitionsausschuss an diesem Samstag.
„Damit erreichen wir vor allem die breite Masse der Familien mit unteren und mittleren Einkommen“, sagte Paus. Die Inflationsrate in Deutschland liegt aktuell bei knapp acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei einem vollen Inflationsausgleich würde das Kindergeld von derzeit 219 Euro für das erste und zweite Kind um 18 Euro auf 237 Euro im neuen Jahr angehoben. „Eine weitere Möglichkeit ist, für bedürftige Familien den Kinderzuschlag zu erhöhen. Zentral ist auch die Anpassung des Wohngelds. Wir müssen mehr gegen die zunehmende Spaltung in Arm und Reich tun“, sagte die Ministerin.
Foto: Frauen mit Kleinkindern (dts)