Einmalzahlung für Studenten kommt wohl später

Die Einmalzahlung von 200 Euro, die Studenten im Rahmen des sogenannten „Entlastungspaketes“ bekommen sollen, wird wohl frühestens Anfang Januar ausgezahlt. Das geht aus einem internen Papier aus dem Koalitionsausschuss hervor, über das der „Spiegel“ berichtet.

Unklar ist auch, wie das Geld bei den Empfängern ankommen soll. Denn anders als Rentner, die ebenfalls eine Einmalzahlung bekommen sollen, erhält das Gros der Studenten keine regelmäßigen Zuwendungen vom Staat. Ihre Bankverbindungen sind nicht zentral erfasst und auch den Hochschulen in der Regel nicht bekannt. „Die genauen Modalitäten der Auszahlung“ hingen von „Beratungen des Bundes mit den Ländern“ ab, denen man nicht vorgreifen wolle, schreibt Jens Brandenburg (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium in seiner Antwort auf eine schriftliche Frage der CSU-Abgeordneten Katrin Staffler. „Die Bundesregierung lässt Studierende in der aktuellen Krise bisher völlig im Regen stehen“, kritisierte Staffler. Die Auszahlung des 200-Euro-Zuschusses drohe „an der Planlosigkeit“ der Ministerin Stark-Watzinger (FDP) zu scheitern. Die Studenten bräuchten dringend Entlastung – „auch wenn allen klar ist, dass der 200-Euro-Zuschuss per Gießkanne bei vielen Studierenden nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein sein wird“.

Foto: Junge Leute vor einer Universität (dts)

Previous Post

Innenministerium prüft Verfassungskonformität der „Gasumlage“

Next Post

Wirtschaftsmathematiker sieht Einsparpotential durch Sommerzeit

Related Posts