Vor dem Fachkräftegipfel der Bundesregierung macht sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dafür stark, die von der Bundesregierung geplante Ausbildungsgarantie über einen umlagefinanzierten Fonds finanziell abzusichern. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe).
Mit dem Geld aus dem Fonds, in den alle Betriebe mit mindestens fünf Beschäftigten einzahlen sollen, will der DGB demnach Kosten für überbetriebliche Bildungs- und Unterstützungsleistungen decken und ausbildende Betriebe finanziell entlasten. So steht es in einem zwölfseitigen Positionspapier, welches der DGB-Bundesvorstand am Dienstag beschlossen hatte. Es sei gut und richtig, dass sich die Ampel-Koalition auf eine Ausbildungsgarantie festgelegt habe, die jetzt auch schnell kommen müsse, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack der Zeitung. „Die Bundesregierung sollte dabei nicht auf halber Strecke stehen bleiben.“ Nur eine Umlagefinanzierung schaffe wirksame Anreize, damit Unternehmen mehr Ausbildungsplätze bereitstellten. „Die Ausbildungsgarantie darf nicht zu einer Alibi-Garantie werden, die ausbildungsinteressierte junge Menschen im Regen stehen lässt“, so Hannack.
Foto: DGB-Logo (dts)