DAX bleibt tief in der Verlustzone – Gaspreis explodiert

Der DAX hat sich am Montag nach einem schwachen Start bis zum Mittag nicht erholen können. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 12.760 Punkten berechnet, ein Minus von 2,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag.

Aus den Vereinigten Staaten wird es im Laufe des Tages auch keine Impulse geben, die für Auftrieb sorgen könnten, da die US-Börsen am Labor Day geschlossen bleiben. Die größten Abschläge gab es am Mittag bei den Papieren von Hellofresh, der Deutschen Bank und von Mercedes-Benz. Für Hellofresh könnte sich die Zeit im deutschen Leitindex dem Ende zuneigen. Die Deutsche Börse gibt am Abend die künftige Zusammensetzung ihrer Aktienindizes bekannt.

Hellofresh dürfte absteigen, auch Heidelbergcement könnte betroffen sein. Als wahrscheinliche DAX-Aufsteiger gelten die Commerzbank sowie der Rüstungskonzern Rheinmetall. An den Energiemärkten gab es am Mittag wieder viel Bewegung. Der Gaspreis war weiter deutlich höher als zum Ende der vergangenen Woche.

Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Oktober kostet in Europa derzeit 261 Euro und damit rund 22 Prozent mehr als am vorherigen Handelstag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 34 bis 39 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Gasumlage, anderer Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis legte auch deutlich zu, wenn auch weniger stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 95,71 US-Dollar. Das waren 2,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (dts)

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