Bildungsexperten der Kultusministerkonferenz (KMK) fordern ein Pflichtfach Informatik an den deutschen Schulen. Das geht aus einem Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) hervor, welches am Montag vorgestellt wurde.
Demnach seien die Vermittlung digitaler Kompetenzen und Informatikinhalte noch nicht ausreichend in den Bildungsplänen verankert. Für den frühkindlichen Bereich empfiehlt die SWK, digitale Bildung verpflichtend in die Bildungspläne aller Länder aufzunehmen. So gebe es Belege, dass der Einsatz von Apps in den einzelnen Bildungsbereichen „lernförderlich“ sei, zum Beispiel für dialogisches Vorlesen oder digitale Mikroskope im naturwissenschaftlichen Bereich. Voraussetzung sei, dass sie „didaktisch sinnvoll“ eingesetzt werden, so die Experten.
In der Grundschule sollten laut Gutachten Informatikinhalte, etwa die Funktionsweise von Robotern, im Sachunterricht vorkommen. Ab der fünften Klasse schlägt die Kommission Informatik als Pflichtfach in allen Ländern ab dem Schuljahr 2024/25 vor.
Foto: Gang in einer Schule (dts)