Laut Bundesregierung gibt es in mehreren Bundesländern teils erhebliche Einschränkungen in der kritischen Infrastruktur. Das geht aus einem vertraulichen Lagebericht des Bundesinnenministeriums hervor, über den das Portal „Business Insider“ berichtet.
Zur kritischen Infrastruktur zählen neben dem Gesundheitssektor unter anderem auch die Versorgung mit Energie und Lebensmitteln sowie das Finanz- und Versicherungswesen, die Kommunikation, Verkehr und dass der Staat und seine Verwaltung funktionieren. In dem als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuften Dokument, aus dem das Portal zitiert, werden zehn einzelne Bereiche analysiert. Wie es um die einzelnen Sektoren steht, wird in einem Ampel-System von dunkelgrün („keine Einschränkung kritischer Dienstleistungen“) bis orange („erhebliche Einschränkungen“) abgebildet. Grau bedeutet in der Tabelle, dass es „Interpretationsspielraum“ gebe, ob und wie groß die Einschränkungen ausfallen könnten. Weiß wird nicht in der Legende erörtert, könnte aber auf eine unvollständige Datenlage hindeuten. Die Symbole innerhalb der Kästchen zeigen an, wie sich die Lage in dem Bereich seit der Vorwoche verändert hat. Am besten scheint derzeit die Hansestadt Bremen (HB) vorbereitet zu sein: Bis auf den Bereich Gesundheit ist dort in keinem der Bereiche mit Einschränkungen zu rechnen. In Hessen (HE) wiederum ist nur der Bereich Finanz- und Versicherungswesen dunkelgrün, der Rest gelb bis orange („erhebliche Einschränkungen“).
Aus Hamburg (HH) wurden offenbar keine Daten gemeldet. Für den Bund zeigt die Übersicht, dass in den Bereichen Ernährung und Staat/Verwaltung nicht mit Einschränkungen zu rechnen ist. Deutlich schlechter wird die Gesundheitsversorgung bewertet, hier sei mit „erheblichen Einschränkungen“ zu rechnen, bei der Wasserversorgung mit geringen Einschränkungen.
Foto: Krankenhausflur (dts)