Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat mehr Entlastungen für Studierende bei den Heizkosten versprochen. Diejenigen, die staatliche Unterstützung über das Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) erhalten, würden doppelt profitieren, sagte die Ministerin dem Portal „Business Insider“.
Im Frühjahr hatten demnach zunächst nur Bafög-Empfänger einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 230 Euro bekommen. Am Wochenende hatte die Bundesregierung im Rahmen des dritten Entlastungspakets erneut einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 200 Euro beschlossen. Geywitz sagte, diesmal sollen das Geld nicht nur diejenigen ausgezahlt bekommen, die Ausbildungsgeld oder Bafög erhalten, sondern alle Studierenden. Studenten, die Bafög bekommen, erhalten folglich in diesem Jahr einen zweiten Zuschuss, insgesamt 430 Euro. Wie genau das Geld bei den jungen Menschen ankommt, sei allerdings noch nicht geklärt. Bereits in der ersten Runde haben rund 370.000 BAföG-Empfänger sowie 65.000 Auszubildende, die Berufsausbildungsbeihilfe oder Ausbildungsgeld erhalten und nicht mehr bei den Eltern wohnen, von dem staatlichen Zuschuss profitiert. Dafür bekommen die etwa 1,6 Millionen Menschen in Haushalten, die Wohngeld beziehen, 270 Euro ausgezahlt. Je nach Anzahl der Personen im Haushalt kommen 70 Euro pro Kopf dazu. Und die SPD-Ministerin kündigte an: „Da ich davon ausgehe, dass die Energiepreise nicht so schnell wieder sinken, wird das Wohngeld zudem erhöht.“ Außerdem werde im nächsten Jahr ein dreistelliger Millionenbetrag für den Neubau von Studenten und Azubi-Wohnungen bereitgestellt. „In diesem Bereich braucht es viele tausend neue Wohnungen“, sagte die Bauministerin. Man sei im Austausch mit Studentenwerken und den Bundesländern.
Foto: Junge Leute vor einer Universität (dts)