Deutschlands größter Autovermieter Sixt nimmt Abschied von Benzin und Diesel. „Bis Ende des Jahrzehnts wollen wir 70 bis 90 Prozent unserer Flotte in Europa auf elektrifizierte Fahrzeuge umgestellt haben“, sagte Vorstandschef Alexander Sixt dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).
Der Autovermieter wolle seine Kunden „flächendeckend für Elektroautos begeistern“ und künftig die Stromer viel prominenter bewerben. Zudem steckt das Unternehmen 50 Millionen Euro in den Ausbau eines eigenen Ladenetzes. Sixt will insbesondere die Stationen in den Flughäfen und den Innenstädten mit Schnelladern ausrüsten. „Heute kommen die Autos vollgetankt zurück, in Zukunft gehen wir aktuell davon aus, dass wir das Laden für den Kunden übernehmen“, sagte der Manager.
Die geringere Reichweite von Elektroautos und das komplizierte Laden hat Sixt bislang davon abgehalten, mehr Stromer in die Flotten zu nehmen. Sixt unterhielt in Europa im ersten Halbjahr 137.000 Autos, zehn Prozent davon fuhren elektrisch oder waren Hybride. Sixt geht davon aus, dass sich der Umstieg auch für die Kunden rechnet: „Gerade im Verbrauch fährt man auf Basis aktueller Energiepreise deutlich günstiger als mit vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor.“
Foto: Sixt (dts)