Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verdienen trotz des 9-Euro-Tickets auch weiter viel Geld mit Einzelfahrkarten. Im Juni und Juli seien 400.000 Einzelfahrscheine gekauft worden, berichtet der Berliner „Tagesspiegel“.
Das seien aber 1,4 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2021. Dazu kamen in den beiden Monaten auch noch 50.000 Tageskarten, die regulär schon 8,80 Euro kosten und, im Gegensatz zum 9-Euro-Ticket, nur in Berlin gelten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 200.000 Stück, wie die Zeitung in ihrem Newsletter „Checkpoint“ am Freitag weiter schreibt. Eigentlich müssten lokale Verkehrsbetriebe von Juni bis August gar keine Einzelfahrkarten verkaufen: Der Bund übernimmt in diesen drei Monaten die gesamten Kosten des Nahverkehrs in Deutschland und verzichtet auch auf das Geld, das durch den Verkauf des 9-Euro-Tickets eingenommen wird.
Foto: Fahrkartenkontrolle (dts)