Die Mehrheit der Deutschen hält die geplante Gasumlage für grundsätzlich falsch. In einer Forsa-Erhebung für RTL und ntv gaben nur 24 Prozent der Befragten an, es richtig zu finden, dass alle Gasverbraucher die Umlage bezahlen müssen.
Die Mehrheit (72 Prozent) aber meint, dass die Bundesregierung den durch die weggebrochenen Gaslieferungen aus Russland betroffenen Unternehmen auf anderen Wegen hätte helfen können, ohne die Verbraucher damit zu belasten. 63 Prozent aller Befragten glauben auch nicht, dass bei den Verbrauchern durch die Gasumlage ein Anreiz zum Energiesparen geschaffen würde. Zudem glauben 69 Prozent, dass die Bundesregierung von der Möglichkeit Gebrauch machen wird, während der eineinhalbjährigen Laufzeit der Gasumlage die Umlage alle drei Monate anzugleichen und damit zu erhöhen. Dass die beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer für Gas – wie von der Regierung verkündet – in etwa der Höhe der Gasumlage entspreche, sodass die Verbraucher durch die Zahlung der Umlage nicht weiter belastet würden, glaubt nur ein Zehntel der Gaskunden.
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) glaubt das nicht. 35 Prozent der Befragten können den Effekt der Mehrwertsteuersenkung für den eigenen Geldbeutel noch nicht abschätzen. Die Daten wurden vom 19. bis 22. August erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte.
Foto: Gas-Zähler (dts)