Die Steuereinnahmen haben im Juli nur vergleichsweise leicht um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Das steht im neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird.
Dass der Zuwachs der Gemeinschaftsteuern und damit auch der Steuereinnahmen insgesamt gegenüber dem Vorjahresniveau deutlich geringer ausfiel als in den vergangenen Monaten, habe maßgeblich an zwei der Maßnahmen gelegen, die von der Bundesregierung zur Abmilderung der gestiegenen Energiekosten beschlossen wurden, hieß es aus dem Ministerium. So wurde im Juli der Kinderbonus in Höhe von 100 Euro ausgezahlt, zudem machten sich bei vielen Arbeitnehmern die Erhöhung des Grundfreibetrags sowie des Arbeitnehmer-Pauschbetrags, jeweils rückwirkend seit Jahresbeginn 2022, bemerkbar. Im Ergebnis kam es zu einem deutlichen Rückgang im Lohnsteueraufkommen im Vorjahresvergleich. Selbst die Einnahmen aus der Umsatzsteuer gaben im Juli gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent nach, wenngleich das Plus seit Jahresbeginn noch immer bei 21 Prozent liegt. Ein kräftiges Plus gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich dagegen im Juli bei den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag, was an dem beträchtlichen Anstieg der Dividendenausschüttungen in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr gelegen habe, so das Ministerium.
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