Siemens-Energy-Chef Christian Bruch fordert mehr Unabhängigkeit von China bei erneuerbaren Energien. „Wenn wir so etwas erleben wie in der Solarindustrie, wo heute 80 Prozent der Module aus China kommen und ich ohne China gar nichts mehr beschaffen kann, dann kann das nicht unser Ziel sein“, sagte er der „Zeit“.
Er halte es für fatal, wenn man bei Technologien wie Wind, Solar und Netztechnik keine Firmen mehr in jenen Teilen der Welt hätte, „die uns politisch zumindest nahestehen“. Bruch forderte politische Konsequenzen wie die Regelung, dass Anbieter für Infrastrukturprojekte einen bestimmten Anteil an heimischer Wertschöpfung aufweisen müssen. Der Manager unterstützt die Forderung, wieder Solartechnik in Europa zu fertigen, sagte aber auch, dass es ohne China nicht gehe: „Selbst wenn wir hierzulande fertigen würden, wären wir von China abhängig wegen der Materialien und Vormaterialien.“
Foto: Chinesische Flagge (dts)