In den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland sind Ende Juni 2022 knapp 5,5 Millionen Personen tätig gewesen. Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber Juni 2021 um 42.500 oder 0,8 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mit.
Damit stieg die Beschäftigtenzahl zum sechsten Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Mai 2022 erhöhte sie sich um knapp 8.900 oder 0,2 Prozent. Deutlich überdurchschnittlich stieg die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+3,7 Prozent) sowie in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+3,5 Prozent). Ebenfalls überdurchschnittlich, aber im Vergleich dazu deutlich niedriger waren die Zuwächse in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+1,2 Prozent) sowie in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+1,1 Prozent).
In der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ging die Beschäftigtenzahl dagegen um 1,5 Prozent zurück. Die im Juni 2022 im Verarbeitenden Gewerbe geleisteten Arbeitsstunden sanken im Vergleich zum Juni 2021 um 3,6 Prozent auf 663 Millionen Stunden, so die Statistiker weiter. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Juni 2022 einen Arbeitstag weniger hatte als der Vorjahresmonat. Die Entgelte für die Beschäftigten lagen im sechsten Monat des Jahres bei rund 26,7 Milliarden Euro.
Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um nominal (nicht preisbereinigt) 0,5 Prozent.
Foto: Stahlproduktion (dts)