Logistik-Koordinator kündigt bessere Niedrigwasser-Vorhersagen an

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Prognosen zu Niedrigwasser für die Binnenschifffahrt zu überarbeiten. „Wir werden die Vorhersagen zum Fahrwasser und Niedrigwasser für die Binnenschifffahrt verbessern“, sagte der Logistik-Koordinator der Bundesregierung, Oliver Luksic (FDP), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

„Die Tiefeninformationen sollen künftig durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in die elektronische Binnenschifffahrtskarte integriert werden“, kündigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium an. Luksic bezog sich dabei auf den Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ von 2019, der diese Maßnahmen angestoßen hatte. Der FDP-Politiker verwies darüber hinaus auf die aktuell schon vorhandenen Informationen zu den Wasserständen. „Bereits jetzt werden im Internet die Ergebnisse aus den von der Bundeswasserstraßenverwaltung durchgeführten Peilungen als Tiefenatlas für die Schifffahrer bereitgestellt“, sagte er.

Zudem gebe es bereits Sechs-Wochen- und 14-Wochen-Vorhersagen von der Bundesanstalt für Gewässerkunde zu Wasserständen im Niedrig- und Mittelwasserbereich. Luksic geht davon aus, dass der Wasserstand des Rheins in den nächsten Wochen wieder ansteigt. „Für die erste Septemberhälfte deuten die Prognosen auf eine Stabilisierung mit leicht erhöhten Wasserständen hin. Dennoch ist das Niedrigwasser insbesondere für die Reaktivierung mancher Kohlekraftwerke ein Problem“, warnte er.

„Manche Kraftwerke müssen massenhaft Brennstoffe über die Wasserstraßen anliefern lassen, das geht aktuell aber nur mit reduzierter Transportleistung.“

Foto: Rheinkniebrücke am Rhein bei Düsseldorf (dts)

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