Lage im Nahostkonflikt eskaliert wieder

Im Nahostkonflikt ist es am Wochenende zu einer erneuten Eskalation der Gewalt gekommen. Militante Palästinenser beschossen den Süden Israels mit zahlreichen Raketen.

Die israelische Armee hatte zuvor seit Freitag Luftangriffe im Gazastreifen durchgeführt. Dabei soll ein Anführer der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) gezielt getötet worden sein. Die palästinensische Seite sprach von mindestens 24 Toten und Dutzenden Verletzten als Folge der Luftangriffe. Im Ausland werden die Entwicklungen mit Sorge betrachtet.

Am Montag soll sich der UN-Sicherheitsrat mit dem Thema befassen. Die deutsche Bundesregierung verurteilte unterdessen den Raketenbeschuss israelischer Städte und Gemeinden. „Er muss sofort aufhören“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag. „Israel kann sich wie jeder andere Staat auf das Selbstverteidigungsrecht berufen. Zivilisten dürfen niemals das Ziel von Angriffen sein.“

Es gelte jetzt, eine weitere Eskalation zu verhindern und „größtmögliche Zurückhaltung sowie die völkerrechtlich gebotene Verhältnismäßigkeit“ zu wahren, so die Sprecherin weiter.

Foto: Gazastreifen (dts)

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