In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation für Start-ups in Deutschland verbessert. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde.
Demnach stimmen 42 Prozent der Gründer von Tech-Start-ups dieser Einschätzung zu, weitere 40 Prozent sehen keine Veränderung und nur zwölf Prozent beklagen Verschlechterungen für die Start-up-Szene. Mit Blick auf das eigene Start-up fällt die Bilanz nicht ganz so gut aus, aber auch hier liegen die positiven Einschätzungen mit 40 Prozent deutlich vor den negativen mit 19 Prozent. Keine Veränderung für das eigene Unternehmen sehen 39 Prozent. Fragt man Gründer nach den größten Hemmnissen im Start-up-Alltag, werden am häufigsten die allgemeine Bürokratie (63 Prozent) sowie eine allgemeine Skepsis gegenüber Neuerungen in Deutschland genannt (60 Prozent).
Weitere Hemmnisse für Start-ups sind laut Umfrage die schwierige Finanzierungssituation hierzulande (49 Prozent) sowie der Mangel an Fachkräften (43 Prozent). Rund jedes dritte Start-up kritisiert zu viel oder falsche Regulierung in einzelnen Bereichen wie Gesundheits- oder Finanzwesen (34 Prozent), hohe Steuern (32 Prozent) sowie strenge Datenschutzanforderungen (ebenfalls 32 Prozent). Jedes vierte Start-up sieht fehlende Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen (26 Prozent) sowie zu langsame Internetverbindungen (22 Prozent) kritisch. Am Ende der Liste rangieren mangelnde Kooperationen mit anderen Start-ups (13 Prozent), zu wenig Büroflächen (9 Prozent) und der zu kleine Binnenmarkt (6 Prozent).
Für die Erhebung befragte Bitkom Research 148 Tech-Startups aus Deutschland.
Foto: Gewerbeanmeldung einer GmbH (dts)