INSA: Scholz könnte derzeit nicht nochmal Kanzler werden

Die Ampel-Koalition verteidigt mit zusammen 49 Prozent laut neuer INSA-Umfrage ihre parlamentarische Mehrheit, Olaf Scholz hätte bei Neuwahlen aber wohl geringe Chancen, Kanzler zu werden. Die Grünen liegen drei Prozentpunkte vor der SPD, so die Erhebung, die in der Dienstagausgabe der „Bild“ veröffentlicht wird.

Auch Schwarz-Grün mit zusammen 50 Prozent käme auf eine parlamentarische Mehrheit. Knapp könnte es sogar für ein schwarz-rotes Bündnis reichen, das zusammen auf 47 Prozent käme. Sicher reichen würde es für eine sogenannte „Deutschland-Koalition“ aus CDU/CSU, SPD und FDP mit zusammen 55 Prozent. Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 28 Prozent, SPD 19 Prozent (jeweils plus eins). Die Grünen (22 Prozent) legen einen halben Punkt zu. AfD (12 Prozent) und Linke (5 Prozent) verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt. Die FDP (8 Prozent) hält ihren Wert aus der Vorwoche. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 6 Prozent (- 1,5).

INSA-Chef Hermann Binkert sagte „Bild“: „Nur in der Ampel könnten die Grünen den Kanzler stellen. Die SPD bliebe in jeder denkbaren Konstellation nur Juniorpartner. Selbst wenn die Ampel bestätigt würde, Kanzler Olaf Scholz wäre abgewählt.“ Beim Politikerranking sind Robert Habeck, Annalena Baerbock, Cem Özdemir und Markus Söder auf den ersten vier Plätzen und gewinnen jeweils einen Punkt oder sogar zwei Punkte hinzu.

Aufsteiger der Woche ist der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil. Er legt drei Punkte zu und steigt von Platz 9 auf Platz 5. Er ist der bestplatzierteste Sozialdemokrat, noch vor Karl Lauterbach (Platz 7) und Olaf Scholz (Platz 8). Für den INSA-Meinungstrend im Auftrag von „Bild“ wurden vom 12. bis zum 15. August 2022 insgesamt 2.146 Bürger befragt.

Foto: Olaf Scholz am 8.12.21 (dts)

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