„Im Westen nichts Neues“ wird deutscher Oscar-Kandidat

Das Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger geht als deutscher Kandidat in das Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film. Das teilte die Auslandsvertretung des deutschen Films, German Films, am Mittwoch in München mit.

In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Erich Maria Remarque spielen unter anderem Felix Kammerer, Albrecht Schuch und Daniel Brühl mit. Seine Premiere wird der Antikriegsfilm, der während des Ersten Weltkriegs spielt, im September 2022 beim Toronto International Film Festival haben. Später soll er in ausgewählten deutschen Kinos laufen und dann in das Programm von Netflix aufgenommen werden. Der Roman wurde bereits mehrfach verfilmt, die US-Adaption von Lewis Milestone aus dem Jahr 1930 gewann damals den Oscar für den besten Film. Eine britische Verfilmung aus dem Jahr 1979 wurde mit einem Golden Globe als beste TV-Filmproduktion ausgezeichnet. Das Unternehmen German Films organisiert jährlich die Auswahl des deutschen Beitrags für den Auslands-Oscar – die Kategorie heißt mittlerweile offiziell „International Feature Film“. Im vergangenen Jahr war „Ich bin dein Mensch“ von Regisseurin Maria Schrader als Bewerber gekürt, aber letztendlich nicht nominiert worden. Im Jahr 2018 hatte es „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck zumindest zu einer Nominierung geschafft. Mit „Das Leben der Anderen“ konnte zuletzt im Jahr 2007 ein deutscher Film den begehrten Preis gewinnen. Ob „Im Westen nichts Neues“ auf der 15 Titel umfassenden Oscar-Shortlist landet, wird am 21. Dezember bekannt gegeben. Die Oscar-Nominierungen sollen am 24. Januar 2023 verkündet werden, die Verleihung findet dann am 12. März 2023 statt.

Foto: Kino (dts)

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