Hunderte Ingenieure fehlen für Straßenbau und Sanierung in NRW

Beim Landesbetrieb Straßenbau NRW sind derzeit etwa 300 Stellen für Ingenieure unbesetzt beziehungsweise in Besetzungsverfahren. Das berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf die Behörde.

Weiter teilte das Landesamt der „Rheinischen Post“ mit, in den nächsten zehn Jahren werde voraussichtlich noch einmal dieselbe Anzahl an Ingenieuren aus Altersgründen ausscheiden. Derzeit seien insgesamt rund 1.100 Ingenieure bei Straßen.NRW beschäftigt. Der Mangel betreffe verschiedene Bereiche: „Sowohl der Bau als auch die Unterhaltung von Straßen, Radwegen und Bauwerken erfordern eine eng vernetzte Zusammenarbeit aller Bereiche, etwa Planung, Bau, Vermessung und Betrieb“, so der Landesbetrieb. Die schwarz-grüne Landesregierung plant, in den kommenden Jahren in erheblichem Umfang Straßen zu sanieren und Radwege neu zu bauen.

Dazu sagte Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) der Zeitung: „Der Flaschenhals bei den Sanierungen oder auch dem Neubau sind nicht die Kosten. Es fehlt an Menschen.“ Man brauche Bauingenieure. „Selbst wenn das Geld da ist, ist es ein Problem, Leute zu finden, die das Knowhow haben, eine Eisenbahnstrecke oder eine Brücke zu sanieren.“

Das sei im Moment der Engpass. „Die Fachleute sagen: Jeder, der in dem Bereich ausgebildet ist, kann sofort im Job anfangen. Wer jetzt vor der Berufsentscheidung steht oder vielleicht eine Umschulung machen will: In diesem Bereich wird es auf Jahre sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze geben“, so der Grünen-Politiker.

Foto: Bauarbeiter (dts)

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