Um Energie zu sparen, plant die Bundesregierung, Einzelhändlern zu untersagen, ihre Ladentüren dauerhaft offenzuhalten. Das geht aus einem Verordnungsentwurf „zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“, hervor, über den „Bild“ berichtet.
Darin heißt es, durch dauerhaft geöffnete Türen könne Heizwärme „unkontrolliert entweichen“. Das ständige Offenhalten solle daher „untersagt“ werden. Ausnahmen soll es demnach nur für Notausgänge und Fluchtwege geben. Widerstand gegen den Plan kommt aus der Union. Gitta Connemann (CDU), Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), sagte der „Bild“: „Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lachen. Die Politik der Ampel grenzt immer mehr an einen Witz – aber an einen schlechten. Hält die Ampel Ladeninhaber für Trottel oder Kleinkinder?“ Die Betriebe würden schon Energie sparen, „wo sie können“. Sie brauchten „keine Diktate, sondern eine Regierung mit gesundem Menschenverstand.“ In der kommenden Woche soll die Verordnung vom Kabinett beschlossen werden.
Foto: Schlange stehen vor einem Laden (dts)