Zahl der Pflege-Ausbildungsverträge legt zu

Die Zahl der Pflege-Ausbildungsverträge in Deutschland legt zu. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, haben im Jahr 2021 rund 56.300 Personen eine Ausbildung begonnen, 5 Prozent mehr als 2020.

Damals hatten sich 53.600 Auszubildende für diesen Beruf entschieden. Insgesamt waren am 31.12.2021 rund 102.900 Personen in Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) von 2017 begründet wurde, ist seit dem Jahr 2020 möglich. Damals wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt. Beinahe jede fünfte Ausbildung (10.200 bzw. 18 Prozent) in diesem Bereich wurde 2021 erst im Alter ab 30 Jahren aufgenommen, 2020 hatte der Anteil bei 17 Prozent gelegen. 4.000 beziehungsweise 7 Prozent der Ausbildungen wurden 2021 sogar erst im Alter ab 40 Jahren begonnen (2020: 7 Prozent). Ob die neuen Auszubildenden zuvor bereits eine andere Berufsausbildung absolviert hatten, wird in der Statistik nicht erfasst. Unabhängig vom Alter bei Ausbildungsbeginn wird die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, ebenso wie die Vorläuferausbildungen, vor allem von Frauen gewählt: 76 Prozent (42.500) der Auszubildenden mit neuem Ausbildungsvertrag waren weiblich.

Im Vorjahr hatte der Frauenanteil ebenfalls bei 76 Prozent gelegen (40.600). Die Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann ist auch in Teilzeit möglich. Dies soll unter anderem Personen mit familiären Verpflichtungen die Ausbildung erleichtern und berufsbegleitende Ausbildungen unterstützen. Der Anteil an Teilzeitausbildungen unter den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen lag 2021 wie im Vorjahr bei 1 Prozent (2021: 600; 2020: 500).

Foto: Krankenhaus (dts)

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