Städte und Gemeinden fordern mehr Hilfe vom Bund für E-Ladesäulen

Berlin – Der Städte- und Gemeindebund fordert mit Blick auf den geplanten Ladeinfrastrukturausbau der Bundesregierung mehr Unterstützung für die Kommunen. „Der Instrumentenkasten, der den Städten und Gemeinden mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur an die Hand gegeben wird, kann zu einer Entlastung der Kommunen bei der Planung führen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Wenn die Kommunen allerdings ihrer Schlüsselfunktion gerecht werden sollen, reichen die Maßnahmen nicht aus: 30 neue Personalstellen etwa bei der Nationalen Leitstelle sind ein Gewinn, werden aber bei der je nach Ort individuellen Ausgangslage kaum ausreichen, um die Organisation und Realisierung von Ladeinfrastruktur bundesweit substantiell in die Fläche zu bringen.“ Jedoch sieht Landsberg nicht vorrangig die Kommunen in der Pflicht, den Ausbau voranzutreiben, sondern vor allem die Wirtschaft. „Gerade in großen Wohnanlagen, aber auch in den Innenstädten ist es schwierig, entsprechende Ladeinfrastruktur zu schaffen“, sagte er. „Die Kommunen werden das gemeinsam mit ihren Stadtwerken fördern. Aber es ist nicht die vorrangige Aufgabe einer Stadt oder Gemeinde, die ja auch keine Tankstelle betreibt, sondern Aufgabe der Wirtschaft.“

Foto: E-Auto-Ladestation (dts)

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