Spahn: Notstromaggregate ohne Strom nutzlos – AKWs am Netz lassen

Berlin – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hat angesichts des Rats der Bundesregierung an Firmen, sich wegen der Gaskrise mit Notstromaggregaten einzudecken, eine Absicherung der Stromversorgung angemahnt. „Wer als Bundesregierung zum vorsorglichen Kauf von Notstromaggregaten rät, sollte selbst alles tun, damit genügend Strom da ist“, schrieb er am Samstagnachmittag auf Twitter.

„Und das heißt: die drei Kernkraftwerke, die etwa 7 Prozent des deutschen Stroms produzieren, in der Krise am Netz lassen.“ Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen (Grüne) hat in einer Antwort auf eine Anfrage des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger, über die die „Bild“ berichtet hatte, geschrieben: „Empfehlenswert ist die Ausstattung mit Notstromaggregaten insbesondere für Betreiber von kritischer Infrastruktur.“ Grund sei, dass es im Krisenfall keine „Abschaltreihenfolge“ gebe. Im Falle einer Mangellage bei Gas oder Strom übernehme die Bundesnetzagentur „die Funktion des Bundeslastverteilers“.

Ihr obliege dann „in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas oder Strom“.

Foto: Atomkraftwerk (dts)

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