Berlin – Der „Seeheimer Kreis“ der SPD hat mit der diesjährigen Spargelfahrt auf dem Berliner Wannsee rund 180.000 Euro eingenommen. Sponsoren haben demnach für die Veranstaltung, für die mit der Teilnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geworben wurde, insgesamt 158.000 Euro gezahlt, berichtet die „Bild“ (Dienstagausgabe).
Außerdem sei von jedem Teilnehmer eine Gebühr von 50 Euro erhoben worden, somit summierten sich die Einnahmen auf etwas mehr als 180.000 Euro, heißt es. „Seeheimer“-Geschäftsführer Martin Heßelbarth sagte jedoch, man habe mit der Veranstaltung keinen Gewinn gemacht. „Wir konnten die Fahrt mit geringem Verlust abschließen“, so Heßelbarth. Grund sei, dass die Kosten pro Person bei rund 300 Euro gelegen haben. Die Spargelfahrt hatte zuvor für Kritik gesorgt, weil die „Seeheimer“ bei Unternehmen offensiv mit der Teilnahme von Scholz geworben und für die Mitfahrt von Firmenvertretern bis zu 15.000 Euro verlangt hatten. Der „Seeheimer Kreis“ ist ein Zusammenschluss von Bundestagsabgeordneten der SPD. Seit 1961 veranstaltet er die sogenannte „Spargelfahrt“, eine Festlichkeit für Partei- und Fraktionsmitglieder sowie weiter Gäste; seit 2011 richtet der Kreis zudem jährlich ein „Gartenfest“ aus.
Foto: Seeheimer Kreis (dts)