Russland beendet Engagement auf Raumstation ISS

Russland beendet sein Engagement auf der internationalen Raumstation ISS. Das sagte der Chef der russischen Weltraumorganisation Roskosmos, Juri Borissow, im russischen Fernsehen. „Nach 2024“ werde sich Russland nicht mehr an der Raumstation beteiligen, bis dahin aber „natürlich“ alle Verpflichtungen erfüllen.

Allerdings war ohnehin unsicher, ob die Raumstation nach 2024 noch weiterbetrieben wird, Russlands Ausstieg könnte daher endgültig das Aus bedeuten. Ursprünglich war ein Betrieb nur bis längstens 2020 geplant. 2014 war eine Verlängerung bis mindestens 2024 beschlossen worden. Technisch wäre ein Betrieb bis etwa ins Jahr 2030 möglich. Die ISS kreist in rund 400 Kilometern Höhe über der Erde und umrundet sie in etwa 90 Minuten einmal. Seit dem Jahr 2000 ist sie dauerhaft von Raumfahrern bewohnt. Russland führte seit 1998 mehr als 30 Sojus- und mehr als 50 Progress-Flüge zur ISS durch und hat zahlreiche Module zugeliefert.

Foto: Raumstation ISS (dts)

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