Linke will Zusammenarbeit von Partei und Fraktion verbessern

Berlin – Mit komplett neuen Strukturen soll sich die problembelastete Zusammenarbeit zwischen Partei- und Fraktionsspitze bei den Linken verbessern. Das geht aus einem internen Papier hervor, über das der „Spiegel“ berichtet.

Verfasst wurde es demnach vom Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Jan Korte, und dem neuen Bundesgeschäftsführer der Partei, Tobias Bank. Laut Papier soll es wöchentlich einen Austausch zwischen dem geschäftsführendem Partei- und dem Fraktionsvorstand geben. Zudem sollen sich die Pressestellen von Partei und Fraktion täglich austauschen. Fachreferenten der Fraktion sollen überdies verpflichtet werden, an den Arbeitsgemeinschaften der Partei teilzunehmen. Da die Linke in manchen Ländern Regierungspartei, in anderen „knallharte Opposition“ sei, solle „das Verständnis füreinander“ weiterentwickelt werden, heißt es in dem Eckpunktepapier. Geplant ist beispielsweise ein Hospitationsprogramm, bei dem Mitarbeiter von Partei und Fraktion zeitweise auf der jeweils anderen Seite arbeiten können. Die Zusammenarbeit gilt seit Jahren als gestört. Besonders in der Zeit unter Sahra Wagenknecht als Fraktionschefin und Katja Kipping als Parteivorsitzende sollen sich Partei und Fraktion voneinander entfremdet haben, heißt es bei den Linken.

Foto: Linkspartei-Logo auf Parteitag (dts)

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