Landwirtschaftsministerium will Rehkitze mit Drohnen schützen 

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) legt ein Programm zur Rettung von Rehkitzen neu auf. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Dabei gewährt sein Ministerium Zuschüsse für Überwachungsdrohnen, die den Wildnachwuchs in Feldern und Wiesen aufspüren sollen, bevor diese gemäht werden. Drohnen in Verbindung mit Wärmebildtechnik seien die effektivste Methode, um Kitze vor dem sogenannten Mähtod zu retten, heißt es zur Begründung des Programms aus dem Landwirtschaftsministerium. In den Genuss der staatlichen Förderung kommen lokale Tierschutz- oder Jagdvereine. Die Förderung beträgt 60 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 4.000 Euro pro Drohne. Das Programm hat ein Volumen von drei Millionen Euro, bei Bedarf mehr, es ist auf ein Jahr angelegt. Vom kommenden Montag bis zum 1. September können Rehkitzretter Förderanträge bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stellen. Schon 2021 gab es ein solches Programm, aufgelegt von Özdemirs Vorgängerin Julia Klöckner (CDU). Es lief nach einem Jahr aus, die Haushälter der Ampelkoalition stellten bei Aufstellung des Etats für 2022 aber noch einmal frisches Geld für die Rehkitzrettung zur Verfügung – das Vorgehen habe sich bewährt, hieß es.

Foto: Warnschild vor Wildwechsel (dts)

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