Klimabeauftragte setzt große Hoffnung in Petersberger Klimadialog

Die Klimabeauftragte der Bundesregierung, Jennifer Morgan, setzt große Hoffnung in die Gespräche auf dem Petersberger Klimadialog. Gerade die aktuellen Extremwettersituationen könnten die Länder zusammenbringen, sagte sie den Sendern RTL und ntv.

„Ich glaube, dass die Auswirkungen jetzt wirklich so heftig stattfinden, das bringt eine Dringlichkeit in solche Gespräche.“ In seiner Rede werde der Bundeskanzler sicher deutlich machen, dass Klimaschutz in Deutschland Priorität habe, auch in der aktuellen Krisensituation. Deutschland wisse, was es bezogen auf den Klimaschutz tun müsse, und „wir wollen auch ein profitables Land sein, und diese beiden Dinge gehen sehr gut zusammen“, so Morgan. Trotz der aktuellen energiepolitischen Debatte ist die Klimabeauftragte der Meinung, dass Deutschland in Klimaverhandlungen glaubwürdig sei.

„Wir sind sehr glaubwürdig, weil wir in der Tat ein Osterpaket jetzt durchs Parlament gebracht haben, wo wir unsere erneuerbaren Ziele erhöhen“, sagte Morgan gegenüber RTL und ntv. Die Länder verstünden, dass Deutschland sich in einer Krisensituation befinde, und wollten weiter mit Deutschland arbeiten: „Das ist eine Krisensituation jetzt, aber wir bleiben bei unseren Zielen, wir erklären das und ich glaube, das bringt Hoffnung. Sie sehen unsere Entschlossenheit.“ Deutschland müsse jetzt weiter innenpolitisch verhandeln, um die Erneuerbaren Energien auszubauen und internationale Partner dabei unterstützen, den Kohleausstieg zu schaffen.

Beim Petersberger Klimadialog kommen 40 Staaten zusammen und bereiten die Leitlinien für die Klimakonferenz COP27 im November vor.

Foto: Windräder (dts)

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