Insektenschäden für Großteil des Schadholzeinschlags verantwortlich

Im Jahr 2021 sind in Deutschland aufgrund von Insektenschäden insgesamt knapp 41,1 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen worden. Das entspricht einem Anteil von 81,4 Prozent an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Dies sei ein neuer Höchstwert. Der Anteil hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht: 2011 waren Insektenschäden noch für 18,4 Prozent des eingeschlagenen Schadholzes verantwortlich. Inzwischen stellt der Befall durch Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. Weitere für das Absterben der Bäume letztlich ausschlaggebende Einschlagsursachen wie Trockenheit (7,9 Prozent) und Wind oder Sturm (4,6 Prozent) spielten 2021 nur eine untergeordnete Rolle. Von Insektenbefall besonders betroffen sind Nadelbäume wie Fichten, Tannen oder Kiefern: 2021 entfiel mit 99,3 Prozent fast der gesamte insektenbedingte Schadholzeinschlag auf diese Baumarten. Das entspricht einem Aufkommen von rund 40,8 Millionen Kubikmetern Schadholz. Ein Grund hierfür ist die rasante Verbreitung des Borkenkäfers in den heimischen Wäldern. Dieser befällt vorrangig Fichten, die darüber hinaus häufig in Monokulturen gepflanzt wurden.

Foto: Wald (dts)

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