IG Metall fordert acht Prozent Lohnsteigerung

Berlin – In der startenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall für ihre Mitglieder ein Plus von acht Prozent bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen. Das beschloss der Vorstand der Gewerkschaft am Montag.

„Die Beschäftigten brauchen Entlastungen, auch mit Blick auf ihre 2023 nochmals steigenden Rechnungen“, sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann. Die Konjunktur brauche steigende Einkommen und stabilen Konsum als existenzielle Stütze. Die Arbeitgeber müssen dafür jetzt „ihren gerechten Beitrag leisten“. Zuletzt wurden die tariflichen Entgelttabellen in der Branche im Jahr 2018 angehoben. „Der überragenden Mehrheit der Unternehmen geht es aktuell gut: sowohl hinsichtlich der Auftrags- als auch der Ertragslage. Betriebe können steigende Kosten weiterreichen, Beschäftigte nicht“, sagte Hofmann. Die Verhandlungen in den Tarifgebieten der IG Metall mit den Arbeitgeberverbänden beginnen Mitte September. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober 2022. In der Metall- und Elektroindustrie arbeiten über 3,8 Millionen Beschäftigte.

Foto: Stahlproduktion (dts)

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