Im Krieg in der Ukraine setzt Russland nach Informationen des britischen Militärgeheimdienstes verstärkt auf die Söldnertruppe „Wagner“. Diese werde eingesetzt, „um die Frontkräfte zu verstärken und Personalengpässe und Verluste zu mindern“, heißt es im täglichen Lagebericht vom Montag.
Das Militärunternehmen habe „mit ziemlicher Sicherheit“ eine zentrale Rolle in den jüngsten Kämpfen gespielt, einschließlich der Eroberung von Popasna und Lyssytschansk. Diese Kämpfe hätten der Gruppe allerdings „schwere Verluste“ zugefügt. Die Söldnertruppe habe die Rekrutierungsstandards gesenkt und stelle mittlerweile Sträflinge und ehemals auf der schwarzen Liste stehende Personen ein, hieß es aus London. Neueingestellten werde demnach „nur eine sehr begrenzte Ausbildung“ zur Verfügung gestellt. Dies werde sich wahrscheinlich auf die zukünftige operative Effektivität der Gruppe auswirken und ihren Wert als „Stütze für die regulären russischen Streitkräfte“ verringern.
Foto: Russische Invasion in der Ukraine (dts)