Der Fahrgastverband Pro Bahn zeigt Verständnis für die Haltung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), eine Weiterführung des Neun-Euro-Tickets nicht finanzieren zu wollen. Pro-Bahn-Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann sagte der „Rheinischen Post“ (Montag): „Mit der Gießkanne Geld auszugeben, ist sicherlich nicht richtig.“
Naumann erinnerte daran, dass auch viel Geld notwendig sei zur Sanierung der maroden Bahninfrastruktur. „Es nützt uns nichts, wenn wir billige Preise subventionieren, aber die Menschen in den Zügen nicht mitkommen.“ Allerdings brauche es nach dem Auslaufen des Neun-Euro-Tickets eine Übergangslösung. Der Vorschlag des Verbandes der Verkehrsunternehmen, das Ticket dann für 69 Euro bundesweit fortzusetzen, „könnte eine solche Überganslösung sein“, so Naumann.
„Dann muss bis zum Ende des Jahres an einer vernünftigen Lösung gearbeitet werden. Die muss sauber durchgerechnet werden.“
Foto: Andrang im Regionalverkehr im Sommer 2022 (dts)