Berlin – Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, fordert im Zuge der Cannabis-Legalisierung eine ernsthafte Diskussion über eine mögliche Obergrenze des berauschenden Wirkstoffs THC. „Der THC-Gehalt hat sich in den letzten Jahren durchschnittlich verdreifacht“, sagte er der „Welt am Sonntag“ dazu. „Ein Joint aus den 70ern ist mit dem heutigen nicht mehr vergleichbar.“
Laut ihm müsse man „ernsthaft diskutieren“, ob eine THC-Obergrenze für den Cannabis-Freizeitkonsum im Zuge der Legalisierung eingeführt werden sollte. „Gegner einer Obergrenze argumentieren, dass so der Schwarzmarkt nicht eingedämmt werden wird. Befürworter argumentieren mit den Risiken, die gerade von besonders potentem Cannabis ausgehen. Beide Argumente halte ich für nachvollziehbar. Wir werden sehen, wo wir am Ende des Prozesses landen“, so Blienert.
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