Frankfurt/Main – Die Börse in Frankfurt zum Handelsstart am Dienstag zunächst Kursgewinne verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der DAX mit rund 12.845 Punkten berechnet.
Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. Vor allem die Aussichten auf eine mögliche Verschärfung der Gas-Krise drückten trotz des halbwegs freundlichen Starts weiter auf die Stimmung der Anleger. Neben einem drohenden Lieferstopp Russlands erschwert aktuell auch noch ein Streik der norwegischen Öl- und Gasarbeiter die Lage. Gas aus Norwegen spielt im Falle eines Wegfalls russischer Lieferungen eine wichtige Rolle für viele EU-Staaten. Der Gaspreis legte am Dienstagvormittag auch weiter zu – um zwei Prozent auf rund 167 Euro pro Megawattstunde. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 23 bis 27 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 249 Euro, und damit etwa 189 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre.
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (dts)