Der DAX ist am Dienstag nach einem schon schwachen Start noch weiter abgesackt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 13.085 Punkten berechnet und damit 0,9 Prozent unter Vortagesschluss.
Sorgenfalten produzieren unter anderem die weiter steigenden Gaspreise, die allein am Dienstagvormittag erneut um rund zehn Prozent zulegten und sich wieder dem erst im März markierten Allzeithoch nähern. Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im August kostete am Mittag rund 194 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 26 bis 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren günstige Gastarife noch um die fünf Cent pro Kilowattstunde zu haben – das bedeutet also unter Umständen eine Versechsfachung. Der Ölpreis stieg dagegen nur vergleichsweise moderat: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 106,30 US-Dollar, das waren 1,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0152 US-Dollar (-0,7 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9850 Euro zu haben.
Foto: Händler an einer Wertpapierbörse (dts)