Der DAX hat am Freitagmittag nach einem zunächst schwachen Start ins Plus gedreht. Gegen 12:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 13.295 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent über Donnerstagsschluss.
Die Energieversorger Eon und RWE legten mit über einem Prozent überdurchschnittlich zu, ganz vorne waren aber die Lieferdienste Zalando und Hellofresh, sowie der Immobilienkonzern Vonovia, die allesamt um die fünf Prozent zulegten. Die bisherigen Aktionäre von Uniper zeigten sich nicht besonders begeistert über die Konditionen des 30-Prozent-Staatseinstiegs, der Aktienkurs gab 15 Prozent nach. Ganz anders frohlocken wohl Verkäufer von Gas über die neue Entwicklung, der Preis für eine Megawattstunde kletterte bis zum Mittag um weitere fünf Prozent auf 164 Euro, was einen Verbraucherpreis von mindestens rund 23 bis 26 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern impliziert, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 102,40 US-Dollar, das waren 150 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0162 US-Dollar (-0,7 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9841 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (dts)