Bonn – Im Streit um ausbleibende Gaslieferungen durch die derzeit in Wartung befindliche Pipeline Nord Stream 1 hat Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller auf alternative Lieferwege hingewiesen. „Die Regierung in Moskau könnte die Liefermengen durch die Ukraine jederzeit erhöhen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Dann könnte sie ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen. Dazu fehle Wladimir Putin aber offenbar der „politische Wille“. Müller machte deutlich, dass er damit rechnet, dass Russland innerhalb der nächsten zwei Wochen Farbe bekennen muss. „Wenn die in Kanada gewartet Gasturbine bis zum Ende der Nord-Stream-Wartung am 21. Juli wieder eingebaut ist, hätte Russland kein Argument mehr, die Liefermengen beim Gas weiterhin zu drosseln“, sagte er dem RND.
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