Bericht: Streit im Corona-Expertenrat über Bewertung der Maßnahmen

Berlin – Kurz vor Vorstellung der Evaluation der Corona-Maßnahmen am (heutigen) Freitag ist in der 18-köpfigen Sachverständigenkommission an schwerer Streit über die richtige Bewertung ausgebrochen. Das berichtet „Bild“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Mitgliederkreise.

Demnach ist der Epidemiologe Klaus Stöhr mit der Bewertung zahlreicher Einschränkungen wie Lockdowns, Schulschließungen und 2G-Regeln durch das Gremium nicht einverstanden. Stöhr wünsche sich eine kritischere Bewertung der Maßnahmen, konnte dies aber im Gremium nicht durchsetzen, hieß es. Er kam als Nachrücker für den Virologen Christian Drosten in das Expertengremium und übt seit langem deutliche Kritik an den Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. Auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck gehört zu den Sachverständigen. Obwohl Streeck die Maßnahmen der Regierung oftmals kritisierte, unterstützt er im Gegensatz zu Stöhr das Papier. Stöhr und Streeck wollten sich auf Anfrage der „Bild“ nicht äußern.

Foto: Corona-Hinweis (dts)

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